Historie

Tradition und Erfolg seit 1955

Der allgemeine Mangel der 50er-Jahre gepaart mit Beschaffungsschwierigkeiten von Gussteilen für den Herd- und Ofenbau führte dazu, dass sich der Unternehmensgründer Karl Runkel entschloss, eine eigene Gießerei zu gründen. Am 16. Januar 1955 wurde der Gesellschaftervertrag unterzeichnet. Mehr als ein Jahr später – im September 1956 – wurde unter schwierigsten Bedingungen in einer eigenen Halle mit dem ersten Abstich des Kupolofens begonnen. In der bewegten Gründungsphase hatte das junge Unternehmen stürmische Zeiten zu durchleben. So sorgte der Konkurs eines neu gewonnenen Kunden im Jahr 1959 beinahe schon zur Stilllegung der Gießerei.

Die kritische Situation führte jedoch dazu, dass mit der Formgussbearbeitung kurzerhand ein neuer Geschäftszweig entstand. Eine weitsichtige Entscheidung, denn: Was 1959 mithilfe einfachster Maschinen und der mechanischen Bearbeitung von Gussteilen begann, ist heute zur Kernkompetenz unseres Unternehmens geworden.

Nach ihrer Ausbildung in 1960 haben die beiden Söhne des Unternehmensgründers, Karl Runkel jun. und Günter Runkel, den Vater tatkräftig unterstützt, der bereits kurz darauf erkrankte. Fünf Jahre später – 1965 – übernahmen die beiden Gebrüder die Unternehmensleitung. Zielgerichtet und mit großer Konsequenz entwickelten die beiden Unternehmenslenker den Bereich der Zerspanung erfolgreich weiter. Wirtschaftliche Erfolge stellten sich zügig ein. Schon 1962 musste der Bereich der mechanischen Bearbeitung erweitert werden. In der Folge wurden immer mehr Gussteile zugekauft, sodass die Gießerei im Jahr 1973 schließlich stillgelegt wurde und die Gussbearbeitung zum alleinigen Kerngeschäft avancierte. 

Bis heute profitieren wir vom umfassenden Know-how, das aus dem Betrieb der längst stillgelegten Gießerei resultiert. Besonders in den Bereichen Konstruktion, Modelle und Fertigungstechnik setzen wir diesen Erfahrungsvorsprung für die Projekte unserer Kunden gewinnbringend ein. Gepaart mit ständigen Investitionen in einen modernen Maschinenpark wie zum Beispiel die Anschaffung des ersten NC-gesteuerten Drehautomaten aus dem Jahr 1982 entsteht ein Klima für partnerschaftliche Lohnfertigung mit echtem Dienstleistungscharakter.

Den nächsten unternehmerischen Entwicklungsschritt markiert der Umzug aus dem Industriegebiet der Kernstadt Biedenkopf ins Gewerbegebiet des Ortsteils Breidenstein aus dem Jahr 1988. Damit wurde die Grundlage für weiteres Wachstum geschaffen. Zwei Erweiterungsbauten, die unter anderem Raum für die 12 CNC-gesteuerte Maschinen bieten, dokumentieren die Weitsicht dieser Entscheidung. 

Mit dem Jahrtausendwechsel trat Michael Runkel nach seinem Studium als Maschinenbauingenieur ins Unternehmen ein. Fünf Jahre später übernahm er die Geschäftsführung, die er bis heute bekleidet und hat damit einen ganz ähnlichen Werdegang wie sein Vater Karl Runkel jun.

Kontinuität und Verlässlichkeit zählen bis heute zu den herausragenden Eigenschaften von EMB Zerspanungstechnik. Wofür der Unternehmensgründer Karl Runkel sen. seinerzeit einstand, wie seine beiden Söhne Karl und Günter Runkel das Unternehmen entwickelten, führt heute Michael Runkel in dritter Generation das Unternehmen in ihrem Sinne fort: Engagiert. Familiär. Bodenständig.

EMB Zerspanungstechnik – Tradition lebendig und modern interpretiert.